Goch
VON THOMAS CLAASSEN - zuletzt aktualisiert: 19.12.2008
Goch (RP) Theo Erps aus Asperden (die RP stellte voriges Jahr exklusiv seine Krippen im Keller vor) hat sich einen Traum verwirklicht: In einem Kesseler Ladenlokal zeigt er nun die 65 schönsten Krippen seiner Sammlung.
Platz ist auch in kleinen Räumen: Theo Erps mit einer Krippe im Kürbis.
goch-kessel/asperden Christi Geburt im prallen Leben, irgendwo im Grödnertal. Während Josef und Maria das Kind in der Futterkrippe betrachten, gackern die Hühner, watscheln Enten über den Hof, geht die junge Bauersfamilie ihrer Arbeit nach. Familie?
Alltägliches Leben
Drei Generationen sind es, deren alltägliches Leben die Krippe darstellt, die Arbeit, die nie zu Ende ist, inmitten der Natur, vor prächtiger Kulisse. Selbst die hat sich Theo Erps viel Mühe kosten lassen. Die so klassische, anrührende, ganz und gar nicht kitschige Krippe mit den Rifos-Holzfiguren aus dem Südtiroler Grödnertal, begehbar, weil so groß, weil zur Landschaft geworden, ist nur eines der Herzstücke: 65 Krippen sind es wohl, ganz große, ganz kleine, aber immer individuelle, überraschende, manchmal erstaunliche und immer schöne, die Theo Erps gesammelt hat. Voriges Jahr präsentierte er, in kleinem Rahmen, einige wenige von ihnen im Keller seines Asperdener Hauses. Doch der Zuspruch der Besucher war so groß, dass er sich nach einigem Überlegen zur „großen Lösung“ entschied. Theo Erps: „Ich machte mich auf die Suche nach geeigneten Räumen – und wurde hier in Kessel schnell fündig!“ Die Räumlichkeiten einer ehemaligen Metzgerei gleich vornean auf dem Klosterweg erwiesen sich als sehr gut geeignet. Sogar die alten Kühltheken kamen zu neuen Ehren, sind nun die Vitrinen für Klein- und Kleinstkrippen, so ins rechte Licht gerückt und gut zu betrachten – aber auch vor unerwünschten Zugriffen geschützt.